Zum Inhalt springen

Simulation

Aus awm
Version vom 10. Dezember 2024, 12:43 Uhr von Juza (Diskussion | Beiträge) (Parametrisierung)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Die Simulation ist ein integrierter Bestandteil der Tourenplanung im awm desktop. Die Simulationsumgebung bietet die Möglichkeit, eine geplante Regeltour für die kommunale Sammlung anhand verschiedener Rahmenbedingungen zu simulieren und auszuwerten.

Parametrisierung

Dabei geht es hauptsächlich um Aspekte der Leistungsfähigkeit von Personal und Fuhrpark, sowie Rahmenbedingungen rund um die Zeit- und Geschwindigkeitsberechnung. Um eine kommunale Regeltour simulieren zu können muss vorab ein komplettes Datenmodell für die Tourenplanung erstellt werden und zumindest ein Abfuhrgebiet erstellt, sowie eine Route berechnet worden sein. Danach ist in der Simulationsumgebung eine Vielzahl von Parametern einzustellen:

  • Service- und Entleerzeiten
  • Geschwindigkeiten
  • Lichtgeschwindigkeit und Servicezeit-Modellierung
  • Überladen
  • Pausen- und Standorte

Erst wenn diese Parameter festgelegt wurden lässt sich die Tour mit der Funktionstaste F11 im awm desktop simulieren.

Simulationsergebnisse

Das Ergebnis der Simulation gleicht einer IST-Auswertung einer GPS-Aufzeichnung und stellt die verschiedenen Komponenten einer Tagestour einmal zahlenmäßig und als Diagramme dar:

Datei:Simulationsergebnis.jpg

TODO:

  • Strecken
  • Zeiten
  • Leistungskennzahlen
  • Export



Die Simulation ist ein Teil der Tourenplanung im awm desktop und dient zur Berechnung von Fahrzeiten und Performance-Kennzahlen anhand von rekonstruierten oder optimierten Routen im Regeltourenbereich. Die Simulationsumgebung bietet dem Anwender mehere Dutzend Parameter, mit denen ein Sammelsystem im Detail abgebildet und modifiziert werden kann um auch Systemänderungen (wie z.B. Umstellung auf 4-Achser, Saisonen mit verschiedenen Abfallmengen...) evaluieren zu können.

Lichtgeschwindigkeit und Servicezeiten

Ein spezieller Anwendungsfall ergibt sich mit einem alternativen Geschwindigkeitsmodell: Einige Kunden verwenden anstatt der oben beschriebenen Sammel- und Verbindungsgeschwindigkeit eine ermittelte oder geschätzte Servicezeit pro Behälter, die nicht nur den Entleervorgang, sondern statisch betrachtet auch die Fahrwege zwischen den Behältern beinhalten. In dieser Modellierung kann die Fahrt zwischen den Sammelstellen somit nahezu ignoriert werden, da die gesamte Fahrzeit innerhalb des Sammelgebietes durch die (meist erhöhten) Servicezeiten pro Behälter abgebildet werden. Für diesen Fall wir dann der Schalter "Simulation auf Basis von Servicezeiten" verwendet. Dadurch werden die Eingabefelder für die Sammel- und Verbindungsgeschwindigkeit deaktiviert und die Werte im Hintergrund auf nahezu Unendlich gesetzt. In der Simulation sorgt dann die vom Benutzer zusätzlich ausgewählte Servicezeit (1 oder 2) im Reiter "Auslastung" für den notwendigen Zeitverbrauch beim Entleeren in der Simulation.

Behälterskalierung

Mit der Behälterskalierung können die im Planungsmodell vorhandenen Behälterstückzahlen ähnlich wie bei einer Bereitstellungsquote reduziert werden. Da im Standard-Modell immer alle Behälter eines Planungsgebietes verortet und berücksichtigt werden, die Anwender aber oft aufgrund von Messwerten die tatsächliche Zahl der Behälter kennen, müssen für die Simulation Skalierungen festgelegt werden. Die Veränderung des Wertes "Behälterskalierung" bewirkt, dass die Simulation zwar weiterhin alle Behälter anfährt und auch deren Gewichte einsammelt, aber die Darstellung der Behälterzahlen wird in den Reitern "Auslastung" und in den Simulationsergebnissen in der Skalierung dargestellt. Der nicht skalierte Originalwert steht jeweils dahinter in Klammern. Dies soll dem Planer lediglich zur Orientierung dienen, um die Auslastung der Touren (in Anzahl Behältern) möglichst der Realität anpassen zu können.

Die Gründe für die im Hintergrund dennoch vollständig durchgeführte Simulation über alle Behälter sind Folgende:

  • Üblicherweise wird über das BBV-Berechnungsmodell die Jahresmenge des Sammelgebietes auf alle verfügbaren Behälter verteilt, würde man nur einen Teil der Behälter in der Simulation abfahren, würde man viel zu wenig Menge einsammeln.
  • Die Simulation soll zum derzeitigen Zeitpunkt keine tatsächliche Auswahl von X% der Behälter vornehmen und die anderen Behälter stehen lassen, da eine zufällige Auswahl von beispielsweise 52% dazu führen würde, dass in jedem Simulationsdurchlauf geringfügig andere Ergebnisse berechnet würden, je nach dem welche Behälter gerade ausgewählt wurden.

Es ist zu beachten, dass die Servicezeit der Behälter in der Simulation mit Behälterskalierung genau so wie die Abfallmengen ebenfalls mit 100% einberechnet wird, auch wenn die Behälterskalierung geringer ist. Daher muss für eine Simulation mit Behälterskalierung ein vom Anwender heruntergerechneter Servicezeit-Wert pro Behälter (üblicherweise in das Feld "Servicezeit 2") berechnet und abgespeichert werden.